Während des Kalten Krieges bewilligte das Eidgenössische Parlament 1961 den Kredit für die Beschaffung des englischen Fliegerabwehr-Lenkwaffensystems BL-64 und 1963 den Kredit für den Landerwerb und die Bauten. Im Mittelland und Jura wurden sechs BL-64 Stellungen mit insgesamt neuen Feureinheiten erbaut und eingerichtet. Eine Feuereinheit besteht aus einer Kontrollstelle mit KP, Einsatzstelle, Beleuchtungsradar, acht Lenkwaffenwerfern und Übermittlungsanlagen sowie Lenkwaffenmagazinen, Stromversorgung und weiterer Infrastruktur.
Fast zeitgleich wurde das Kampflugzeug Mirage beschafft. Die beiden Waffensysteme BL-64 und Mirage ergänzten sich in der Bekämpfung von schnell fliegenden Luftzielen bis in eine Höhe von über 20'000 m und über die Landesgrenze hinaus.
Das Fliegerabwehr-Lenkwaffensystem BL-64 blieb mit einer sehr hohen Bereitschaft bis Ende 1999 operationell und wurde auf diesen Zeitpunkt ausser Betrieb genommen. Die heute auf dem Gubel noch existierenden BL-64 Feuereinheit wurde im Sommer 2000 unter Denkmalschutz gestellt. Sie ist das weltweit einzige noch erhaltene Waffensystem dieses Typs.
01 | Kollimationsturm: Er befindet sich ausserhalb der Stellung. Mit Hilfe des Kollimationsturms wird die Funktion des Beleuchtungsradars überprüft. Mit den Antennen können Ziele simuliert und elektronische Störsignale an das Radar gesendet werden. |
02 | Unterkunft |
03 | 12-Mann Unterstände |
04 | ASU |
05 | Aktenvernichter: Im grosse Kamin wurden früher sämtliche Akten verbrannt. |
06 | Werfergruppen: Zwei Werfergruppen mit je vier Werfern auf dem Gelände versorgen die Lenkwaffen bis zum Abschuss mit Strom, klimatisierter Luft, Hydrauliköl und Steuersignal. |
07 | Lenkwaffenmagazine: Jedes Magazin enthält eine Lenkwaffe. Die Magazine sind klimatisiert. |
08 | Beleuchtungsradar: Es hat die Aufgabe, ein ihm zugewiesenes Luftziel zu suchen, zu erfassen und bis zur erfolgreichen Bekämpfung anzustrahlen. Die vom Ziel reflektierten Radarechos werden zur Ermittlung der Zieldaten Azimut, Elevation, Distanz und Geschwindigkeit im Gerät verarbeitet und an den Rechner der Einsatzstelle übermittelt. |
09 | Stromversorgungsanlage: Sie versorgt das Waffensystem und die übrigen Infrastruktur der Lenkwaffenstellung netzunabhängig mit Strom. |
10 | Übermittlungsgebäude: Hier befindet sich das Übermittlungszentrum mit Richtstrahl-, Funk-, und Telefonverbindung. |
11 | Kontrollstelle: Die Besatzung in der Kontrollstelle hat die Aufgabe, alle einsatztechnischen und taktischen Belange der Feuereinheit anzuordnen, die Arbeiten zu koordinieren und zu überwachen. Einsatzstelle: Die Einsatzstele ist das Rechenzentrum der Feuereinheit. Von hier aus erfolgen Koordination und Überwachung aller technischen Abläufe vor dem Abschuss einer Lenkwaffe bis zum Treffer im Ziel. |
12 | Beobachtungs- und Infanteriestellung |
13 | Fussballplatz |
(Quelle: www.mhsz.ch)
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Art: Unst
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Art: Unst
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Art: PWS
Bewaffnung: 1 mobile Tkb
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Art: PWS
Bewaffnung: 1 mobile Tkb
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Art: GPH (Tankgraben + Schienen Hind)
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Art: PWS
Bewaffnung: 1 mobile Tkb
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Art: GPH (Tankmauer + Schienen Hind)
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Art: Pak Bkr
Bewaffnung: 1 FK, 1 Lmg
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Art: Unst
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Art: Unst / Telefonzentrale
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Art: Pak Bkr
Bewaffnung: 1 Pak
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Art: Unst
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Art: Unst
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Art: Unst
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Art: PWS
Bewaffnung: 1 mobile Tkb
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Art: GPH (Tankmauer + Schienen Hind)
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Art: Pak Bkr
Bewaffnung: 1 Pak, 1 Mg, 1 Lmg
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Art: Pak Bkr
Bewaffnung: 1 Pak, 1 Mg, 1 Lmg
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Art: GPH (Tankgraben + Höcker/Schienen Hind)
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